Fileserver

Wie der Name schon sagt, servieren Fileserver Dateien oder ganze Verzeichnisbäume bzw. Platz für welche.
Sie sind für den Austausch auch großer Dateien geeignet und haben meist noch andere nützliche Funktionen.
Mit dem File Transfer Protocol  FTP haben wir ein altes übersichtliches Protokoll dass durch wenig Overhead auf schnelle Dateiübertragung optimiert ist.
Ich weiß.. benutzt heut keiner mehr. Aber warum eigentlich nicht? Übersichtlich und macht, was es soll.
Weiter gibt es da z.B. noch  das Network File System NFS von UNIX oder dem Server Message Block SMB welches zur Kompatiblität des MS Netbios Protokolls und so den MS Verzeichnisdiensten wie z.B. zur Drucker und Dateifreigabe zu Unix entworfen wurde.
Der Vorteil bei den beiden letzteren ist, dass Dateien nicht wie bei ftp einzeln angefragt werden, sondern ganze Verzeichnisstrukturen direkt in die des Clients eingebunden und fast wie lokale Ordner genutzt werden können.
In gewisser Weise ist auch ein Webserver ein Fileserver. Ein ziemlich aufwändiger.
Und natürlich lassen sich auch über ssh Dateien kopieren oder Verzeichnisse über das Netzwerk einbinden – sftp . scp usw. aber auch da lässt sich eine Menge mehr machen. Deshalb zähle ich sowas hier nicht zu den Fileservern.
Ja Samba ist auch kein reiner File Server aber … ach lasst mich doch in Ruhe. – Werde ich auch noch unter Verzeichnisservern Listen. 😉

Für ganz Neugierige die RFCs: FTP – NFS4
für SMB gibts keine RFC. Nur eine MS Spezifikation.


Artikel aus /server/fileserver/*

proftpd Installation

proftpd_logoEin sehr gut dokumentierter und umfangreicher ftp Server ist proftpd.
Konfiguration ist der des Apache Webservers sehr ähnlich. 🙂
Verschiedenste Authentifizierungswege, Konfiguration einzelner Verzeichnisse etc.
Schon schön.

http://www.proftpd.org/

apt-get install proftpd-basic

proftpd-Konfiguration

Die Konfiguration des proftp Servers ähnelt tatsächlich ein bisschen der des Apache Webservers und ist auch wieder sehr gut dokumentiert.

Je nach Einsatz sind verschiedene Dateien wichtig.

Gut zu kennen ist erstmal die /etc/ftpusers Dort wird festgelegt, welche User sich nicht zum ftpd verbinden dürfen.

So und was machen wir mit den restlichen?

Fangen wir mit einem einfachen Server für unsere Systembenutzer an:

pure-ftpd Installation

pure-ftpd_logoEin sehr schlanker und sicherer ftp Server.
Wem proftpd zu umfangreich ist hat hier eine gute Alternative.
Gewöhnungsbedürtig ist, dass der pure-ftpd keine Konfigurationsdatei hat sondern beim Start schön mit Parametern gefüttert werden will.

https://www.pureftpd.org/

apt-get install pure-ftpd

vsftpd

Very Secure Ftp Daemon

apt-get install vsftpd

Schlanker gut konfigurierbarer ftp Server

Standardmäßig werden die Systembenutzer für die Logins berechtigt. Es lassen sich aber auch Nutzer ohne Systemzugang oder wer möchte auch Anonyme Zugänge einrichten.

Dann schauen wir mal was der so kann..